Wer braucht Pedja Stojakovic, wenn er einen Pedja Veljkovic im Kader hat? Erfahrt in unserem nächsten Interview mehr über den Energizer unserer U18.
Pedja, eine lange Saison geht zu Ende. Am Wochenende kämpft Ihr nun um den Titel im DBB Jugendpokal. Wie viel Energie hast Du noch im Tank für die zwei Spiele?
Da wir es mit unserer U18 bis zur deutschen Meisterschaft geschafft haben, habe ich jetzt erst recht noch mehr Energie, da es ja doch was Besonderes ist. Ich freue mich darauf, unseren Verein, den NBC und Nürnberg bei dieser Meisterschaft repräsentieren zu dürfen!
Du hast in dieser Saison für die NBBL der Nürnberg Falcons sowie die Herren 2 und die U18 des NBC gespielt. Außerdem gehst Du ja zur Schule. Wie bringst Du das alles unter einen Hut? Hast Du außer Basketball noch andere Hobbys?
Schule ist natürlich wichtig und ich gebe mein Bestes, auch wenn es natürlich Höhen und Tiefen gibt. So ist es ja im Basketball auch. Aber ich liebe diesen Sport so sehr, dass ich somit die meiste Zeit in der Halle beim Training oder auf dem Freiplatz bin. Da bleibt nicht mehr viel Zeit übrig für weitere Hobbys, außer für noch mehr Basketball, was zu meinem Alltag gehört.
Worin unterscheiden sich NBBL und U18? Wie sehen Deine Rollen aus?
In der NBBL geht es natürlich viel härter zu als in der U18 und dennoch sind es zwei verschiedene Spielweisen. In der NBBL durfte ich als jüngerer Jahrgang die ersten Spielerfahrungen in der Liga sammeln. Dafür war ich in der U18 umso erfolgreicher und durfte die Rolle als Leistungsträger übernehmen.
Wie lange spielst Du schon Basketball?
In der 1.Klasse wollte ich unbedingt Basketball spielen und dann auch noch Gitarre spielen. Allerdings befürchteten meine Eltern, dass es zu viel wird, so alles auf einmal. Also durfte ich, nachdem ich mich in der Schule gut gezeigt hatte und mir Gitarre weiterhin gut gefiel, im Herbst dann auch mit Basketball beginnen. Von da an war meine Welt perfekt. In der U12 durfte ich dann einige Jahre spielen, wo wir mitunter auch die Mittelfränkischen, die Nordbayerischen gewonnen hatten und bis zu den Bayerischen Meisterschaften gekommen sind. Danach spielte ich U14 BOL, U14 Bayernliga und in der JBBL. Ich kann nur sagen, es macht mir immer noch sehr viel Spaß und ich denke nicht daran aufzuhören, im Gegenteil – ich will immer besser werden und immer weiter an mir arbeiten, um auf dem höchstmöglichen Niveau zu spielen.
Was macht für Dich den Basketball-Sport so besonders?
Oh, das ist einfach die Liebe zu diesem Ball glaube ich.
Was bist Du für ein Spielertyp? Wo liegen Deine Stärken?
Ich kann sowohl Point Guard als auch Shooting Guard spielen, kann meine Mannschaft gut führen und motivieren. Meine Würfe, sowohl 3-er als auch 2-er sind meine Spezialität. Ich kann gut für meine Mitspieler Würfe und Korbleger durch Assists kreieren. Aber ich muss noch viel an mir arbeiten, um die beste Version von mir selbst zu werden.
Wie würdest Du Euer Team beschreiben? Wer ist der größte Spaßmacher? Wer kassiert die meisten Sprüche?
Durch eine unglaubliche Teamchemie, eine perfekt besetzte und gut aufeinander abgestimmte Mannschaft, sind wir ein sehr gefährliches Team. Unser Spaßmacher ist meiner Meinung nach Chris Kwilu, der uns sowohl „on Court“ als auch „off Court“ immer wieder zum Lachen bringt. Lustigerweise ist er gemeinsam mit Sam sogar der Kandidat, der die meisten Sprüche kassiert.
Was ist Coach Dilukila für ein Typ? Was kannst Du von ihm lernen?
Nico ist ein ruhiger und cooler Trainer, der uns in positiven und negativen Situationen locker durchs Spiel führt. Er motiviert uns immer wieder, selbst wenn es gerade mal nicht läuft. Dafür danke ich ihm persönlich sehr! Von ihm gelernt habe ich unter anderem, auf dem Feld viel ruhiger und kontrollierter am Ball zu bleiben. Ich hoffe, dass ich noch mehr von ihm lernen kann.
Wie schätzt Du Eure Chancen ein, am Sonntag den Pokal in Händen zu halten?
Ja, eigentlich gut! Es ist auf jeden Fall machbar! Wir haben unser Können jetzt schon öfters unter Beweis gestellt, wie zum Beispiel gegen Jahn München in der Südostdeutschen Meisterschaft, wo wir als Underdog galten und dennoch den 1. Platz geholt haben. Wir werden alles dran setzen, den Pokal zu holen und Nürnberg endlich wieder glänzen zu lassen.
Auf was freust Du Dich im Sommer am meisten? Was hast Du Dir vorgenommen?
Ich werde auch im Sommer an mir arbeiten – nicht nur spielerisch, sondern auch physisch. Doch auch ein paar Tage ohne Basketball tun auch mir gut. Ich fahre mit meiner Familie in die Heimat nach Serbien in die Berge und nach Montenegro ans Meer. Da freue ich mich schon drauf. Damit ich dann wieder im September mit frischer Energie in die Halle kommen kann.
Wie geht es für Dich weiter? Wohin soll die Reise des Basketballers Pedja Veljkovic gehen?
Die kommende Saison und die nächsten Jahre möchte ich so viel wie möglich an mir arbeiten, so hart wie möglich trainieren. So hoffe ich, mich in noch höheren Ligen und Mannschaften beweisen zu können. Mein persönlicher Traum wäre es, eines Tages in der Euroleague performen zu können.
Danke für Deine Zeit. Viel Erfolg!